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Quad fahren – So bekommen Sie das Maximum an Action im Offroad!

Auf einer Quad Tour lernen Sie das einzigartige Fahrgefühl eines außergewöhnlichen Fahrzeugs kennen. Dabei testen Sie mit professioneller Begleitung die technischen Möglichkeiten des Gefährts aus.

Im Gelände zeigt sich die ganze Motorenkraft der Fahrzeuge, die normalerweise für den Straßenverkehr extra umgebaut werden müssen. Abseits der Straßen cruisen Sie durch unwegsames Terrain oder erkunden onroad mit dem Quad die Region. Ganz gleich, auf welche Weise Sie Quad fahren, es ist ein echtes Erlebnis, das niemand so schnell vergisst.

Doch bevor Sie mit dem Quad losdüsen dürfen, müssen Sie die Voraussetzungen und die Sicherheitsbestimmungen erfüllen.

Voraussetzungen, um Quad fahren zu können

Alter und Führerschein

Um einen Quad zu fahren oder an einer Quad Tour teilzunehmen, sollten Sie mindestens 18 Jahre alt sein und einen PKW-Führerschein (Klasse B) besitzen. Praktische Erfahrung im Führen von PKW und Motorrad sind gute Voraussetzungen, aber nicht zwingend nötig.

Auf übersichtlichem Terrain dürfen auch Kinder und Jugendliche unter Aufsicht Quad fahren. Allerdings müssen dazu die Eltern eine Einverständniserklärung abgeben.

Quad fahren als Beifahrer

Wenn Sie nicht selber Quad fahren möchten, können Sie die Fahrt auch als Beifahrer erleben. Zusammen sollten Fahrer und Beifahrer aber nicht mehr als 150 Kilo wiegen. Generelle körperliche Fitness sollten Teilnehmer mitbringen, da Sie abseits befestigter Straßen das Fahrzeug mit dem ganzen Körper mitsteuern müssen – das braucht einiges an Kraft. Ihre Körperhaltung müssen Sie ständig der Fahrsituation anpassen.

In Kurven wird das Körpergewicht zum Beispiel verlagert, um die Balance zu halten. Wer Kondition und gutes Körpergefühl auf eine Quad Tour mitbringt, hat doppelt so viel Spaß an der Fahrt.

Selbstständig Quad fahren

Professionelle Anbieter richten die Ausflüge immer unter Anleitung eines erfahrenen Quadfahrers aus. Um an einer Schnuppertour teilzunehmen, müssen Sie als Teilnehmer also keine besonderen Erfahrungen mit dem Quad mitbringen.

Gleiches gilt, wenn Interessenten einen Quad mieten und selbstständig die Gegend erkunden, ohne eine geführte Tour zu buchen. Dabei müssen sie lediglich eine Kaution hinterlegen, den Führerschein vorweisen und können nach einer Einweisung in die Bedienung mit dem Quad losfahren.

So fahren Sie sicher Quad

Unabhängig, ob Teilnehmer alleine Quad fahren oder an einer begleiteten Tour teilnehmen, die Sicherheit steht immer gleichauf mit dem Fahrvergnügen. Helmpflicht und Schutzausrüstung stellen sicher, dass auch bei Unfällen der Körper geschützt wird.

Die Fahrbegleiter sorgen mit einer Einweisung dafür, dass jedem Teilnehmer die Risiken bewusst werden. Das Fahrverhalten muss entsprechend auf die Risiken eingestellt werden, Kurven dürfen Sie mit einem Quad nicht zu schnell fahren, da sonst das Fahrzeug zu kippen droht.

Auch die Strecke wählt der Anbieter mit Bedacht auf Ihre Sicherheit aus. Anfänger fahren keine Touren durch schwieriges Terrain.

Helmpflicht und Sicherheitskleidung für Quadfahrer

Wer Quad fährt, unterliegt der Helmpflicht. Sicherheitskleidung ist im Straßenverkehr und offroad im Gelände bei vielen Anbietern ebenfalls Pflicht. Jacken und Hosen mit Protektoren gehören ebenso zur Ausrüstung wie Handschuhe und trittsichere Schuhe.

Bei Anfänger- und Übungstouren genügt zum Teil auch bequeme Freizeitkleidung. Wichtig ist, dass Ihre Schuhe fest und trittsicher sind, denn Sie schalten einerseits mit einem Fußpedal, halten Ihrer Körper andererseits vor allem über Ihre Füße aufrecht.

Im Winter sind Thermounterwäsche und zusätzliche Kleidungsschichten angesagt. Auch ein Helm mit beheiztem Visier empfiehlt sich an frostigen Tagen.

Quad fahren für Anfänger und Kinder

Es gibt auch spezielle Quad Fahrten für Kinder und Jugendliche. Diese finden nicht im freien Terrain statt, sondern werden auf Privatgrundstücken ausgetragen. Spezielle Gelände-Parcours sollen den Teilnehmer an das Fahrverhalten des Quads gewöhnen und ihm ermöglichen, Grundtechniken zu verinnerlichen.

Auch Übungen mit Kurven und Überholmanövern kommen vor. Generell werden dazu nur kleine Quads mit 50 cm3 Hubraum verwendet, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei rund 50 km/h. Selbstverständlich ist bei Jugendlichen die Einverständniserklärung der Eltern notwendig.

Auch unter Erwachsenen ist nicht jeder der geborene Quad-Profi. In Schnupperkursen erhalten Sie einen ersten Eindruck vom Gefährt und lernen die Risiken richtig einzuschätzen. Solche Kurse beginnen im flachen Geländer und steigern sich langsam – es folgen anspruchsvollere Übungen wie Bergauf- und Bergabfahren sowie das Anfahren in der Steigung.

Sie üben die wichtigen Techniken bei Brems- und Überholvorgängen sowie Kurvenfahrten, um immer die Kontrolle über das Fahrzeug zu behalten. Nach einer Schnuppertour wagen sich viele Interessenten dann an eine richtige Quad Tour, die höhere Ansprüche an das Fahrvermögen stellen, oder mieten einen Quad und fahren kleinere Strecken ohne Begleitung.

Quad fahren auf der Straße

Bei Onroad-Touren fahren Sie auf wenig befahrenen Landstraßen und Feldwegen. Die Teilnehmer haben dabei auch die Gelegenheit, die Landschaft in der Umgebung zu genießen.

Das Quadfahren im offenen Terrain und auf Landstraßen erinnert ein wenig an eine Cabrio-Fahrt. Bei problematischen Wetterverhältnissen wie Nässe, Glätte und Sturm, finden solche Fahrten natürlich nicht statt.

Quad-Tour im Gelände

Bei einer Offroad-Tour geht es runter vom befestigten Weg. Schotterpisten, Wiesen, Waldwege, hügeliges Gelände und sogar matschige Wege werden mit dem Quad durchquert. Im Gelände wird das Quadfahren zum Abenteuer.

Sie lernen, das Fahrzeug durch unwegsames Gelände zu steuern und merken, wie das Quad auf unebenen Untergrund reagiert. Solche Touren eignen sich nicht für komplette Anfänger und setzen schon etwas Fahrvermögen beim Teilnehmer voraus.

Quad fahren im Winter

Auch im Winter können Sie Quad fahren Allerdings stößt die Technik bei zu großer Nässe und Glätte an ihre Grenzen, Bremsmanöver und Kurven werden dann zu riskant.

Eine Winter-Tour findet vornehmlich auf befestigten Wegen statt und ist mehr Naturerlebnis als Risikosport. Auf die Räder werden vor der Abfahrt Schneeketten montiert, die hohe Geschwindigkeiten unmöglich machen.

Preise für eine Quad Tour und Fahrten ohne Begleitung

Die Preise für das Quadfahren hängen von dem jeweiligen Anbieter ab und ob Sie den Quad auf einer selbst gewählten Strecke fahren oder an einer geführten Tour teilnehmen. Meistens mieten Sie den Quad für einen Tag, holen ihn morgens beim Anbieter ab und bringen ihn abends wieder zurück (meist zwischen 9 und 18 Uhr).

Tagesmieten fürs Quad fahren

Die Tagesmieten liegen zwischen 59 und 149 Euro, dabei sollten Sie zuvor nachfragen, welche Leistungen im Preis inbegriffen sind. Häufig müssen Sie eine Leihgebühr für die Schutzausrüstung und Benzinkosten zahlen.

Bei manchen Anbietern sind die Kosten bereits in der Tagesmiete enthalten. Außerdem ist vor Fahrtbeginn eine Kaution zu entrichten, die Sie bei Rückgabe des Quads zurückerhalten.

Quad Touren dauern meistens zwischen zwei und fünf Stunden und kosten 100 bis 200 Euro. Im Preis enthalten sind Spritkosten, Versicherung und Tourguide. Für die Nutzung der Quads müssen Sie außerdem für eine meist geringe Gebühr die Schutzausrüstung leihen.

Zusatzleistungen

Je nach Angebot, können Sie auch Zusatzleistungen dazubuchen. Viele Quad Touren enden zum Beispiel in einem gemeinsamen Picknick oder Grillfest. Auch mehrtägige Quad Reisen stehen im Programm der meisten Anbieter, auf denen Sie die Umgebung in mehreren Etappen erkunden.

Was genau ist ein Quad?

Ein Quad ist ein kleines, vierrädriges Kraftfahrzeug. Manche Modelle sind auch mit Gleisketten statt Rädern ausgestattet. Die Bereifung besteht oft aus dicken Ballonreifen. In Deutschland unterscheidet man zwischen Sport- und Freizeitfahrzeugen, die man als Quads bezeichnet, und Geländefahrzeugen, die den Namen ATV tragen.

Diese Unterscheidung gibt es erstaunlicher Weise in Kanada und den USA nicht, obwohl das Quad aus diesen Ländern stammt. Quads können auch als vierrädrige Motorräder betrachtet werden, das Fahrverhalten unterscheidet sich dennoch grundlegend. Ein wichtiger Unterschied zum Motorrad ist, dass Sie das Gefährt mit einer Lenkstange lenken.

Reifen des Quads

Ein Quad, das als Sportfahrzeug benutzt wird, ist meist mit grobstolligen Reifen ausgestattet. Wenn ein Quad straßentauglich gemacht werden soll werden, müssen feinstollige Reifen angebracht werden, die denen normaler Kraftfahrzeuge ähneln.

Fahrwerk des Quads

Die Hinterachse des Quads ist in der Regel starr. Sie wird an einer Schwinge geführt und sorgt für sichere Kurvenfahrt. Die Vorderräder des Quads werden an Doppelquerlenkern geführt. Besonders wichtig ist die Ausstattung mit einem guten Fahrwerk. Folgende Baumerkmale sind dabei essentiell:

  • Stoßdämpfer an Vorder- und Hinterachse zur Dämpfung
  • Die Fahrwerksfedern im Oberbereich müssen dichter gewickelt sein als im Unterbereich
  • Alternativ können Luftfedern verwendet werden, die das System erleichtern
  • Entlastung der ungefederten Masse an der Hinterachse durch Aluminiumbauteile in Schwingen und Felgen

An Vorder- und Hinterachse sind in der Regel Scheibenbremsen verbaut, die hydraulisch oder mechanisch betätigt werden. Das Gehäuse des Quads ist meist aus Stahl oder Aluminium gefertigt.

Motorisierung des Quads

Die Motorisierung der meisten Quads liegt zwischen 50 und 1000 cm3. In der Regel sind Viertakt-Einzylinder Motoren verbaut. Andere Motoren-Typen sind eher die Ausnahme. Geschaltet wird beim Quad, ähnlich wie beim Motorrad, normalerweise mit einer manuellen Fußschaltung. Der Rückwärtsgang kann nur mit Überwindung einer Sicherheitssperre eingelegt werden.

Automatik-Schaltungen sind bei Einsteiger-Fahrzeugen seit den letzten Jahren im Kommen. Sportquadfahrer lehnen sie aber in den meisten Fällen ab. Deswegen sind auch kaum Sportquads mit Automatik-Schaltung erhältlich.

Die Höchstgeschwindigkeit eines Quads unterscheidet sich je nach Bauweise. Kleine Quads mit 50 cm3 Motorenleistung erreichen Geschwindigkeiten bis 45 Stundenkilometern. Große, leistungsstarke Sportquads können aber auch 150 Kilometer pro Stunde erreichen.

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